Dienstag, 3. Mai 2016

„Blended Learning im Fremdsprachenbereich einer burgenländischen NMS anhand der Lernplattform LMS"


„Nach diesen didaktischen Prinzipien organisiertes Wissen wird als Lernumgebung bezeichnet.“  (Swertz, 2004, S.27)

Inhalt
  • Projektbeschreibung und Vorgangsweise
  • Inhalte und Möglichkeiten des Projekts
  • Ziele und Gedanken zum Lernen mit Lernplattformen
  • Conclusio und Reflexion
  • Literatur und Quellen

Projektbeschreibung und Vorgangsweise
Mit Beginn der ersten Klasse (Altersstufe 10 Jahre) werden die Schülerinnen meiner Englischklasse bei der burgenländischen Lernplattform „LMS“ angemeldet.



Voraussetzung dafür ist eine Mailadresse und seitens der Administration die Anlage eines „Kurses“ auf der Plattform. Dann werden die Schülerinnen in den Kurs bzw. in die neue Lernumgebung geholt. Bezugnehmend auf Meders Theorien der Webdidaktik, wird den Lernenden zuerst in einigen Präsenzphasen die Lernplattform erklärt, und versucht diese Möglichkeit des Onlinelernens bzw. die dafür notwendige, neue Sprache, als Basis für individuelles Arbeiten mit Onlineplattformen zu schaffen.
Bezugnehmend auf den damit verbundenen Lernprozess schreibt Swertz in seinem Buch „Didaktisches Design“ dass, „in handlungsorientierten Lernprozessen, in denen die Lernenden das Wissen nicht nur lernen, sondern auch wiedergeben oder anwenden sollen“
 (Swertz, 2004, S.33)
Die Lernplattform LMS bietet folgende Möglichkeiten an, wesentliche Teile des Unterrichts zu Übungszwecken bzw. zur Vertiefung von Gelerntem zu sammeln bzw. den Schülerinnen in geordneter Form anzubieten.

Inhalte und Möglichkeiten des Projekts
  • Frei zugängiges Lernmaterial (OTP – Opportunity to practice)
  • Kurse für unterschiedliche Fächer und Schwerpunkte
  • Sammlung von Unterrichtsmaterialien im Content des LMS (frei für alle Kursadministratoren zugängig.)
  • Lernmaterialien für Kinder online und jederzeit abrufbar
  • Kontrollfragen und Übungsaufgaben zu angebotenen Lerninhalten
  • Onlinetests und Überprüfung von Lerninhalten
  • Notenkataloge und Aufzeichnungsmöglichkeiten für Lehrerinnen
  • Feedback für Schülerinnen durch Kompetenzkataloge (Aufgaben können Kompetenzen zugeordnet werden, und den Schülerinnen rückgemeldet werden – erreichte Feinziele, Probleme werden sichtbar, individuelle Lernstrategien,…)
  • Individuelles Feedback für Schülerinnen und indirekt auch für Eltern
  • Einbindung von Videos, Bildern und Podcast
  • Administrationstool für Vernetzung zwischen den Kollegen durch „Contentpools“ (Wissen sharen – Wissen teilen – Wissen nutzen)
  • eBooks

Ziele und Gedanken zum Lernen mit Lernplattformen

Als Hauptziel des Einsatzes der Lernplattform erscheint das zeitlich selbstbestimmte Lernen der Schülerinnen, und eine gleichzeitige Reduktion des Handlungsdrucks seitens der Lehrkraft. Der Druck, Feedback zu geben wird durch vorgegebene Lösungssystemen reduziert bzw. durch die Problemlösungsstrategien seitens der Lernenden, welche im Präsenzunterricht gemeinsam erarbeitet wurden größtenteils vermieden.
Besonders hier erscheint es als wesentlich, dass der pädagogische Takt als Grundlage in der Präsenz gelegt wurde, denn dadurch kann es zu einer „Entschärfung“ von Problemen in der eLearningphase kommen, wo die Kinder auf sich alleine gestellt sind.
Das Wissen und die Erfahrung seitens der Lehrkraft erscheinen als wesentlicher Vorteil. Dieser  „Spurwechsel“ in neue und innovative Geleise der Wissensvermittlung, als Basis für eigene Weiterentwicklung bzw. persönliches Wissensmanagement, kann als Vorteil und Ansatz für persönliche Weiterentwicklung angesehen werden.
Die Entwicklung der Schülerinnen dagegen zu einem lernenden Menschen an sich, erfordert Kommunikation und die Einbindung in den gesellschaftlichen Kontext. Die Auseinandersetzung mit sich selbst und der Welt. Der Mensch distanziert sich von sich selbst und durch diese Distanz kann der Mensch für sich selbst lernen.
Der Ansatz in der Schule kann aber auch von einer „metakommunikativen Ebene“ gesehen werden, denn die Schülerinnen lernen die Sprache des Computers indirekt, und wenden sie als User an. Die Sprache der Computer wird nicht mehr direkt gelernt, in der Anwendung ist diese neue Sprache aber wesentlicher für den User, als Hintergrundinformation. Computertechnologie bringt ein Spiel zwischen Sprachen und Realitäten: Präsenzunterricht  und „Face to face“ Einheiten bzw. Lerneinheiten in der Lernplattform in Form von Kursen.
Computertechnologie legt nahe, dass man auf zwei Ebenen denken muss, und die Fähigkeit der Denkfiguren und der Flexibilität steigt für den Lernenden. Eine Kombination der Sprachen und ein „hinter die Kulissen“ schauen ist ein gewinnbringender Ansatz in Bezug auf Meder. Computertechnologien sind auch ein guter Ansatz um den Terminus „Bildung“ zu überdenken, und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die sich besonders in der heutigen Zeit rasch ändern, zu berücksichtigen.
Als „Grobziel“ des Projektes kann der Zugang bzw. das Kennenlernen von Lernplattformen im Allgemeinen, und um Bezug zu Meder zu nehmen, die Auseinandersetzung mit neuen Medien bzw. der „Sprache des Computers“, welcher als Voraussetzung für die weitere Entwicklung der Kinder in der sich ständig wandelnden Gesellschaft angesehen werden kann. Hie erscheint es wesentlich den Begriff des „Lernens“ und der „Bildung“ kritisch zu hinterfragt werden, denn abhängig von gesellschaftlichen Entwicklungen erscheint eine ständige Anpassung und kritischen Auseinandersetzung mit diesen Begrifflichkeiten, gerade in der Institution Schule, als wesentlich.
Bildungsbegriffe beziehen sich immer auf gesellschaftliche Rahmenbedingungen und müssen in Definitionen immer berücksichtigt werden. Ein Bildungsbegriff entfaltet sich vor dem Hintergrund der Gesellschaft. Der Mensch als emanzipiertes Wesen muss für den Begriff „Bildung“ berücksichtigt werden.
Schon Kant sprach von „
neue Dimension des sich-selber-bildens.“  (Lederer, 2007, S.3) und von der Lage des Menschen in Blickpunkt auf die Gesellschaft, und von einem Ausgang aus der selbstverschuldeten Situation des Menschen. „Bildung ist nach Meder strukturell die Ausbildung eines Verhältnisses zu sich selbst, zu anderen und zur Welt. Dabei können Menschen nicht nur die drei Verhältnisse aufbauen, sondern sind sich dieses Umstandes auch bewusst.“  (Swertz, 2004, S. 26)
Bezugnehmend auf das eLearning kann auch der Faktor „Motivation beim E-Learning“ als indirektes Ziel angesehen werden, welcher von Wolf, Egloffstein und Popp in ihrem Aufsatz „Emotional-motivationale Erlebensunterschieden Online-und Präsenzphasen hybrider E-Learning-Designs“ in der „Zeitschrift für e-learning“ genauer beleuchtet wird. Dieser Faktor scheint bei der Benutzung des LMS seitens der Schülerinnen, auch in diesem Projekt eine nicht unwesentliche Bedeutung zu Teil zu werden. Die Autoren beschreiben als zentrale Faktoren „Freude, Stolz, Ärger“  (Wolf, Egloffstein, & Popp, 2008, S.21)als emotionale Elemente, welche sich nicht wesentlich vom traditionellen Unterricht unterscheiden.
„Didaktisch aufbereitetes Lernmaterial ermutigt die Lernenden zur Nutzung von Freiräumen.“
 (Swertz, 2004, S.5)
Die Schülerinnen haben damit die Möglichkeit selbstbestimmt zu lernen – Ort, Zeit und Tempo können selbst bestimmt werden. Dadurch kann eine Individualisierung mit Hilfe von Blended Learning erzielt werden, und indirekt einzeln auf die Lernenden eingegangen werden.
Bezugnehmend auf Swertz „erfordert Computertechnologie dynamische individualisierbare Hypertexte aus bildschirmgroßen Wissenseinheiten.“
(Swertz, 2004, S.25)

Nach didaktischen Vorüberlegungen „organisierte Hypertexte
• ermöglichen für jede Lernende und jeden Lernenden die individuelle
Wahl von Inhalten,
• ermöglichen es, den gewählten Inhalt durch (Such-)Werkzeuge zur individuellen
Navigation zu erschließen und
• ermöglichen die individuelle Wahl eines didaktischen Modells für den
Ablauf des Lernprozesses.“  (Swertz, 2004, S.25)

Hie kann der Bezug zum beschriebenen Projekt des LMS recht deutlich hergestellt werden, denn als Zusammenfassung könnten alle drei Punkte mit einem klaren „Ja, Anforderung erfüllt“ beantwortet werden.
Indirekt können auch die Eltern der Schülerinnen profitieren, denn anhand der Lerneinheiten (Lernpakete) haben sie die Möglichkeit genau mitzuverfolgen, was im Unterricht gemacht wird.


Conclusio und Reflexion

Bezugnehmend zu modernen Entwicklungen in der Bildung und den gesteigerten Möglichkeiten und Anforderungen an die Wissensorganisation „Schule“ kann der Einsatz von Lernplattformen als zusätzlicher Lernort für Schülerinnen angesehen werden. Gut geplant und an den Bedürfnissen der Lernenden angepasst wird der Einsatz von eLearning als Bereicherung des traditionellen Präsenzunterrichts angesehen. Im vorliegenden Fall sind auch das Feedback aus der Kollegenschaft, die Rückmeldung der Schülerinnen und die Forderung der Eltern nach vermehrtem Einsatz solcher Lernplattformen ein Hinweis auf die Wichtigkeit der Ausweitung in den Bereich des Web 2.0 und des Internets.

Literatur und Quellen

Lederer, B. (2007). Der Bildungsbegriff - eine kurze Erklärung. Köln: Universität zu Köln.Swertz, C. (2004). Didaktisches Design. Bielefeld: Bertelsmann.
Wolf, K., Egloffstein, M., & Popp, V. (Januar 2008). Emotional-motivationale Erlebensunterschiede in Online-und Präsenzphasen hybrider E-Learning-Designs. zeitschrift für e-learning , S. 19-31.
Weblinks und Seminarunterlagen Swertz (Texte von Meder und Herbart)

Samstag, 30. April 2016

Kompetenzbegriff, Medienkompetenz oder LehrerInnen als ExpertInnen


Zu Beginn dieses Kapitels soll auf den Kompetenzbegriff als Überbegriff kurz eingegangen werden. Seit PISA wurde der Begriff der „Kompetenz“ ins Zentrum pädagogischer Überlegungen gestellt und findet immer wieder Eingang in Lehrpläne und fachliche pädagogische Schriften. Als Hintergrund der Überlegungen und möglicher Definitionen gelten dabei alle Fertigkeiten, Fähigkeiten, Kenntnisse und Qualifikationen, welche SchülerInnen am Ende ihrer Schullaufbahn haben sollen.  (Hechenleitner & Schwarzkopf, 2006, S. 1 f.) Trotz Bildungsstandards und einheitlicher Prüfungsanforderungen „wird der Kompetenzbegriff auf wissenschaftlicher Seite noch immer kontrovers diskutiert und in der Praxis äußert variantenreich verwendet.“ (Hechenleitner & Schwarzkopf, 2006, S. 1)
Die Anwendung von Fertigkeiten und Wissen steht im Vordergrund der Überlegungen, und von Deutschland ausgehend hat sich die im Jahr 2001 von F.E. Weinert formulierte und auch meistzitierte Variante des Kompetenzbegriffes durchgesetzt.
„Die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können.“ (Weinert, 2001, S. 27 f.) Abzugrenzen ist hier der Begriff der „Qualifikation“, denn damit wird „eine konkrete, personenunabhängige Befähigung bzw. Eignung“  (Hechenleitner & Schwarzkopf, 2006, S. 1) angesehen. Dieser erscheint im Zusammenhang mit dem vorliegenden Problem in Bezug auf Blended Learning und Kollaboration als nicht unwesentlich, denn auch in diesen Bereichen sind Qualifikationen und Wissen kein Nachteil und als Basis für Weiterentwicklung nicht unwesentlich.  Auch die von Hechenleitner und Schwarzkopf beschriebenen Begriffe der „Schlüsselkompetenz“ und „Fachkompetenz“ werden als durchaus zielführend eingestuft. In Bezug auf Fachkompetenz „wird häufig von Handlungskompetenz gesprochen, welche sich wiederum in die Dimensionen der „Fachkompetenz“ selbst, „Humankompetenz“ und „Sozialkompetenz“ unterteilen lässt. Besonders „im berufs- und wirtschaftspädagogischen Bereich“  (Hechenleitner & Schwarzkopf, 2006, S. 2) stellt der Begriff der „Handlungskompetenz“ das wesentliche Leitziel beruflicher Bildung dar und findet durchaus auch in der vorliegenden Arbeit seine Berechtigung.
Der Begriffes der Medienkompetenz, welcher besonders im Bereich Blendend Learning und E-Learning als wesentlich erscheint, wird in der Literatur oft aus verschiedenen Positionen beschrieben bzw. definiert. Für die Herangehensweise dieser Arbeit erscheint der Ansatz Mosers passend. Heinz Moser spricht von einem Bündel von Fähigkeiten welche der Lernende in der Auseinandersetzung mit Medien selbst zu entwickeln hätte. Dies geschieht im Rahmen von geeigneten Lernsituationen, mit denen die Schüler „kompetent und souverän“ umgehen können. (Moser H. , 2006, S. 220). Bewusst soll hier nun die Überleitung von der SchülerInnenrolle zur eigentlichen Zielgruppe der Arbeit gesetzt werden, zu den PädagogInnen.
Mayer, Resinger und Schratz beschreiben in ihrem Buch „E-Learning im Schulalltag“, wo die Umsetzung des Themas eLearning in verschiedenen eLSA – Schulen untersucht wurde, recht anschaulich, dass KollegInnen durch Zusammenarbeit und Vernetzung zu ExpertInnen auf dem Gebiet des Blended Learning wurden. Mit der Steigerung ihrer Kompetenz wurde deutlich, dass sie ihr Können auch bereitwillig anderen KollegInnen zur Verfügungen gestellt haben. Nicht nur innerhalb der eigenen Schule wurden Netzwerke aufgebaut, sondern auch schulübergreifende Kollaborationen wurden eingerichtet. Auch von den unterschiedlichen Schulleitungen wurde bestätigt, dass die Steigerung der Kompetenz und die „Professionalität im Umgang mit E-Learning“ eine Steigerung der beruflichen Professionalität der KollegInnen zu Folge hat.  (Mayr, Resinger, & Schratz, 2009, S. 43 f.)
Dieses Beispiel zeigt anschaulich, dass Medienkompetenz und E-Learning auch Auswirkungen auf das Wissensmanagement innerhalb von Organisationen haben, denn mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien kommt es zu einer Flut von (Gruber-Rotheneder, 2011) Wissen, welches in Netzwerken verbreitet wird (Wiater, 2007), und  auch anderen KollegInnen in ihrer Vorbereitung helfen kann.
Mandl und Kopp betonen in ihrem Forschungsbericht zu Blended Learning, dass Kompetenz im Umgang mit neuen Medien wesentlich ist, denn „nicht nur eine sichere technische Handhabung, sondern auch die Fähigkeit, Medien gezielt zur Informationssuche einzusetzen“ (Mandl & Kopp, 2006, S. 11) erscheint wesentlich für Zusammenarbeit und Kollaboration. Blended Learning setzt als Grundlage digitale Medien voraus, welche in Organisationen auch zu Innovationen führen können, denn der Einsatz von Medien führt neben der „Organisation und Verwaltung von Bildungsprozessen“, auch zu einer „Kommunikation, zur Kooperation und zum persönlichen Wissensmanagement“ in Schulen. (Reinmann, Florian, Häuptle, & Metscher, 2009, S. 4)
In weiterer Folge kann diese Entwicklung zu „neuen Lerngemeinschaften unter Lehrkräften einer Schule oder zu neuen Formen der Fortbildung von Lehrern führen.“  (Reinmann, Florian, Häuptle, & Metscher, 2009, S. 4)
Im Rahmen ihrer Arbeit „Wissenschaftliche Begleitung von Blended Learning in der Lehrerfortbildung“ (2009) konnten Reinmann, Florian, Häuptle und Metscher weiters festellen, dass die KursTeilnehmerInnen des Forschungsprojektes der Universität Augsburg im Rahmen des »Intel® Lehren – Aufbaukurs Online«, „ihre Methoden- und Medienkompetenzen“  (Reinmann, Florian, Häuptle, & Metscher, 2009, S. 110) gesteigert haben und Offenheit bzw. Zusammenarbeit zwischen den KollegInnen als wesentliche Faktoren für den Erfolg von Blended Learning eingestuft wurden. „Offenheit und eine Reflexion des eigenen Unterrichts sowie die Zusammenarbeit mit Kollegen erwiesen sich hier als zentrale Punkte.“  (Reinmann, Florian, Häuptle, & Metscher, 2009, S. 110)
Ob es aber zu einer erfolgreichen Umsetzung von Blended Learning Konzepten an Schulen kommt und ob dies in weiterer Folge auch zu einer besseren Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften führt, ist nach Reinmann, Florian, Häuptle und Metscher auch wesentlich von der Medienkompetenz der LehrerInnen abhängig. Auch das mediendidaktische Verständnis und das Wissen bzw. Können im Bereich der neuen Medien scheinen wesentliche Faktoren für den erfolgreichen Einsatz von Blended Learning zu sein, denn Unsicherheit und Hemmungen sind oft der Grund für das Scheitern solcher Versuche.  (Reinmann, Florian, Häuptle, & Metscher, 2009, S. 1-2)
Wenn LehrerInnen zu ExpertInnen werden, und im Zuge der eigenen Fortbildung Kompetenzen im Bereich neuer Medien entwickeln, dann führt dies nach  Häuptle, Florian und Reinmann zu Transfererfolgen, denn „digitale Medien können Motor von Innovationen sein“  (Häuptle, Florian, & Reinmann, 2008, S. 4)
Zusammenfassend kann hier gesagt werden, dass Medienkompetenz verstärkt auf den  Umgang mit neuen Medien abzielt. Die Vermittlung von instrumentellem Wissen, der richtige Einsatz der Medien, aber auch die kritische Reflexion im Umgang mit den Medien erscheint als wesentlich und wird auch im Handbuch „Digitale Medien“ von Gruber-Rotheneder so definiert.  (Gruber-Rotheneder, 2011)

Aus: Blended Learning als Chance der Wissensvermittlung und Verbesserung kollaborativer Zusammenarbeit von LehrerInnen, Mittl Oliver 2012

Literatur:
Häuptle, E., Florian, A., & Reinmann, G. (2008). Nachhaltigkeit von Medienprojekten in der Lehrerfortbildung: Abschlussbericht zur Evaluation des Blended Learning-Lehrerfortbildungsprogramms „Intel® Lehren – Aufbaukurs Online". Augsburg: Universität Augsburg.
Reinmann, G., Florian, A., Häuptle, E., & Metscher, J. (2009). Wissenschaftliche Begleitung von Blended Learning in der Lehrerfortbildung: Konzept, Methodik, Ergebnisse, Erfahrungen und Empfehlungen am Beispiel "Intel Lehren - Aufbaukurs Online". Münster: MV-Verlag.
Moser, H. (2006). Einführung in die Medienpädagogik. Wiesbaden: VS Verlag.
Niemeyer, B. (2005). Neue Lernkulturen in Europa? Prozesse, Positionen, Perspektiven. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
Gruber-Rotheneder, B. (2011). Lernen mit digitalen Medien - Ein Handbuch Erwachsenenbildung und Regionalentwicklung. Wien: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Wiater, W. (2007). Wissensmanagement - Eine Einführung für Pädagogen. Wiesbaden: GWV Fachverlag.
Hechenleitner, A., & Schwarzkopf, K. (April 2006). Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung. Abgerufen am 20. Feber 2012 von isb.bayern.de: http://www.kompas.bayern.de/userfiles/infokompetenz.pdf

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