Donnerstag, 29. November 2012

Sechs Schlüsselqualifikationen von Managern (vgl. Grunwald, 1990)


  • Fachliche Qualifikation (Sache)
    (Kenntnisse, Berufserfahrung, Offenheit, Initiative zur eigenen fachlichen Weiterbildung,…)
  • Konzeptionelle Qualifikation (Zielsetzung)
    (Mehrdimensionales und vernetztes Denken, Denken in Problem- und Lösungshierarchien, in Alternativen und Konsequenzen,…)
  • Methodische Qualifikation (Realisierung)
    (Individuelle Arbeitstechniken, Zeitmanagement, Entscheidungs- und Problemlösungstechniken,…)
  • Kommunikative Qualifikation (Umgang mit Menschen)
    (Aufrichtigkeit, Authentizität, Zivilcourage, Selbstvertrauen,…)
  • Persönlichkeitsmerkmale/- Struktur
    (Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit, Motivationsfähigkeit,…)
  • Soziale Verantwortung (Moral und Ethik)
    (Unternehmensethik, Führungsethik, Verantwortung, Führungsprinzipien)
Im Rahmen meines Studiums AW habe ich immer wieder festgestellt (absolut nicht wissenschaftlich ...sondern nur rein subjektiv), dass besonders im Bildungsbereich viele dieser Fertigkeiten, Skills und Qualifikationen ein wesentlicher Bestandteil der täglichen Arbeit sind.
Eigentlich wären hier die besten Voraussetzungen für eLearning und WM gegeben...so richtig zufriedenstellend funktioniert das Ganze aber nicht!! Ich denke die Zukunft wird hier sicher viel Arbeit, aber auch Chancen bringen!


Social networking sites have educational benefits


A short personal review about the interview with Christine Greenhow

"University of Minnesota researcher Christine Greenhow breaks down how her research has found that social networking sites like Facebook and My space can have an impact for learning and educational growth for high school students."

In her research work Christine Greenhow found out that social network sites like Facebook or MySpace help the kids to improve their communication skills. They use blogs to present their personal thoughts and ideas, and in contrast to their experiences at school they get feedback and comments not just from their teachers, they also get comments from "friends" and members of their online community. So there is an educational benefit of such sites. 

“Data were collected over six months from students, ages 16 to 18, in 13 urban high schools in the Midwest” (Greenhow, 2008) 

Greenhow found out that “94 percent used the Internet, 82 percent go online at home, and 77 percent had a profile on a social networking site.” (Greenhow, 2008)

The most important skills the students learned by using such sites are:
  • technological skills
  • creativity
  • being open for new views and opinions
  • and communication skills
All these skills are important for the 21st century and they should develop them to be successful at school and in their future life. They share texts, videos and they get and give comments to others – they building up a typical feedback culture.
By knowing their social background and networks teachers can “make schools even more relevant, connected, and meaningful to kids." (Greenhow, 2008)

Listen to "Moments of the University of Minnesota" - it is a short summary of the research work of Christine Greenhow. You can find the text on the homepage of the University!


http://blog.lib.umn.edu/urelate/radio/social_net_study.mp3




Sonntag, 25. November 2012

Der Mensch als "Selbstunternehmer" in der Wissensgesellschaft


Die aktuellen Entwicklungen in der sich immer schneller veränderten Gesellschaft erfordert von jedem Einzelnen sich permanent weiterzubilden, um am Ball der Wissensgesellschaft zu bleiben. In unterschiedlichen „Lernwelten“ sind ganz differenzierte Kompetenzen notwendig. Die Grenzen der Lebenswelten Arbeits- und Privatleben bzw. Freundeskreis und Arbeitskolleginnen verschwimmen. Anforderungen und Rahmenbedingungen verändern sich rasch, und der Mensch selbst wird zum Unternehmen – wie es Wiater formuliert zu einem „Selbstunternehmer“ (Wiater, 2007, S. 39)

Selbständigkeit, Selbstorganisation, Kreativität und Eigenverantwortung werden zu tragenden Säulen des persönlichen Wissensmanagement, und zur Voraussetzung sich zu einem persönlichen Unternehmen weiterzuentwickeln. Lebenslanges Lernen wird immer notwendiger, um eine „persönliche Lebenskönnerschaft zu entwickeln.“  (Wiater, 2007, S. 39)


Homeoffice
 Fachwissen und Detailwissen reicht nicht mehr aus, um kompetent mit den schnellen Entwicklungen und Anforderungen der Gegenwart umzugehen. Methodenkompetenz und soziale Kompetenz werden zur logischen Basis und wesentlichen Anforderungen der Wissensgesellschaft. Hier setzt der Hebel der Bildung an, denn die Vermittlung gerade jener wesentlichen Sozial- und Gesellschaftskompetenzen sind traditionelle „Geschäftsfelder“ der Organisation „Schule“. Um hier Erfolg zu haben sind persönliches Engagement, das Interesse für Neues bzw. Fremdes, Motivation und Innovation wichtige Faktoren. Gewohnheiten müssen durchbrochen werden, altgediente Strukturen hinterfragt und jeder Einzelne soll sich in den Entwicklungsprozess als Person einbringen.
Die Gefahr der Überforderung lauert überall, denn Wissen kann durch das Übermaß an Informationen und der Fülle der Vernetzungsmöglichkeiten leicht zum „ Problem Wissen“  (Wiater, 2007, S. 40) ausarten. Jeder Einzelne muss bereit sein, „bereits Gelerntes abzulegen“  (Wiater, 2007, S. 40) und zu hinterfragen. Hier entsteht ein Dilemma und muss wiederum mit Lernen behandelt werden – lernen mit der Informationsflut zielgerichtet umzugehen.
Die Bestimmung „wertvollen Wissens“ obliegt hier jedem einzelnen „Selbstunternehmer“.

Wiater, W. (2007). Wissensmanagement - Eine Einführung für Pädagogen. Wiesbaden: GWV Fachverlag.


Freitag, 23. November 2012

Just some questions about eLearning....

...and what are your answers? 


eLearning und Lernplattformen

  • Wie stehen Sie zum Thema „eLearning an Schulen“?
  • Wie würden Sie den Begriff „eLearning“ definieren?
  • Verwenden Sie eLearning in Ihrem Unterricht?
  • Wie schätzen Sie Ihre persönliche Kompetenz in Sachen eLearning und neue Medien ein?
  • Hat eLearning auch Auswirkungen auf Ihre persönliche Unterrichtsplanung bzw. die Planung im Team?
  • Welche Auswirkungen hat eLearning auf das didaktische Vorgehen in Ihrem Unterricht?
  • Welche Probleme treten in der praktischen Verwendung von eLearning auf?
  • Welche Vorteile können eLearning für Lehrerinnen, Schülerinnen und Eltern bieten?
  • Welche Rückmeldungen bekommen Sie von Schülerinnen und Eltern zum Thema eLearning?
  • Welche Erfahrungen haben Sie mit Lernplattformen gemacht (positiv/negativ)?
  • Welche Form der Fortbildung haben Sie im Bereich eLearning gemacht? (Selbststudium, Schilf, PH-Online,…)
  • Kommt es bei Materiealien (offline/online) zu einem aktiven Austausch innerhalb der Kollegenschaft?
  • Gibt es einen Materialienpool, auf welchen Sie zugreifen können?
  • Werden Unterrichtssequenzen/Projekte im Team geplant?
  • Wird eLearning auch in der Schulentwicklung eingebaut?
  • Wie würden Sie den Stellenwert von eLearning in ihrer Schule einschätzen? 
  • Welche Auswirkungen hat der Einsatz von Lernplattformen und eLearning auf das Lernverhalten und die Leistung der Schülerinnen?
  • Welche Auswirkungen hat der Einsatz von Lernplattformen und eLearning auf die fachliche Kompetenz der Schülerinnen bzw. Lehrerinnen?
  • Welche Chancen bieten Lernplattformen und Collaborationstools für den Wissensaustausch innerhalb der Kollegenschaft?
  • Wie sehen Sie den allgemeinen Trend zum Thema eLearning im Pflichtschulbereich?
  • Nützen Sie eLearning Angebote und Programme, welche zusätzlich zu den Schulbüchern angeboten werden? Wenn ja, welche? 
Social Media: 
  • Bieten soziale Plattformen wie Facebook, Twitter oder Google+ eine weitere Möglichkeit der Vernetzung und Kommunikation im Bildungsbereich?
  • Nützen Sie persönlich solche Plattformen?
  • Beschreiben Sie Ihre Rolle bzw. Verhalten auf solchen Plattformen? (Aktiv, beobachtend, zurückhaltend,…)
  • Wie können social Media Plattformen im Schulbereich genützt werden? (Vorteile/Nachteile)
  • Kommt es hier auch zu einer Rollenänderung bzw. Aufhebung der klassischen Rollenverteilung zwischen Lehrerinnen und Schülerinnen?
  • Sagen Ihnen die Begriffe „Digitale Natives“ und „Digitale Immigrants“ etwas? Beschreiben Sie den Unterschied?


Donnerstag, 22. November 2012

"Meine" 10 wichtigsten Mitarbeiterinnenkompetenzen


10 wichtige Mitarbeiterinnenkompetenzen für die Zusammenarbeit in Wissensräumen...ein Auszug einer meiner "Hausübungen" für das Studium AW...

Einleitung
Nach dem Lesen der Angabe habe ich mich auf die Suche in das Internet gemacht, um einige Anhaltspunkte zu finden, denn meine eigenen Vorüberlegungen zum Thema gehen in die Richtung „Kompetenzmanagement“ und die effektive Nutzung der Mitarbeiterinnenkompetenzen in einer Organisation.
Hier kann als übergeordnetes Ziel die Schaffung einer „intelligenten Organisation“  gesehen werden, die durch die Zusammensetzung  der Kompetenzen, der Skills, die Lernbereitschaft und Interaktionen der Mitarbeiter, gekennzeichnet sind.
Das kollektive Nutzen sehe ich in diesem Zusammenhang als einer der wertvollsten Ressourcen eines Systems, denn Wissen steigert und verdoppelt durch „sharing“ ihren Wert, anstelle ihn zu halbieren; wie es jede andere Ressource im Normalfall tut.
(aus: „Grundlagen, Methoden und technische Unterstützung“ Von Franz Lehner; Google Books )

Was ist eigentlich eine Kompetenz bzw. wie kann sie definiert werden?
Meine ersten Ideen, dass Kompetenz eng mit Wissen verbunden ist, wurden durch meine Ergebnisse im Internet durchaus bestätigt, denn Klaus North schreibt dazu in seiner Studie„…das Richtige im richtigen Moment zu tun. Wissen, Erfahrungen, Intuition treffen auf konkrete Situationen, die ein Handeln erfordern. Kompetenz besteht daher in der Fähigkeit, situationsadäquat zu handeln.“

Der Begriff „Kompetenz“ wird nach F.E. Weinert definiert als„…die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können.“
(aus: http://www.uni-osnabrueck.de/11571.html )


Eigenen Organisation – Bildungsbereich – Sektor Pflichtschule

Da ich selbst in einer Pflichtschule arbeite, und zusätzlich als IT Bezirksbetreuer mit Kolleginnen und Direktorinnen tätig bin, umfassen die Kompetenzen in meinen beruflichen Wissensräumen unterschiedlichste Bereiche, die mit Lernen und Wissensorganisation zu tun haben.
Ich will nun versuchen einige der Kompetenzen zu benennen und zu beschreiben. Dabei erscheint es mir aber sinnvoll, auch durch die „Brille von Wissensmanagement“ auf das Thema zu schauen.

 Mögliche Kompetenzen, welche nicht nur im Schulbereich wichtig und wesentlich sein können:

1. Fachkompetenz
Wenn ich mir die unterschiedlichsten Fächer und bzw. Fachleute in einer Schule ansehe, so tut sich hier ein riesiges Feld von Wissen und Kompetenz auf.
Durch Studium, Ausbildung und jahrelange Erfahrung hat hier der Großteil der Lehrerinnen eine qualitativ hohe Fachkompetenz aufgebaut, und setzt diese auch Tag für Tag im eigenen Unterricht ein.
Als Ziel könnte man hier eine bessere Dokumentation und Vernetzung innerhalb der Kollegenschaft sehen, damit Kompetenzen auch immer zielgerichtet eingesetzt werden können.
„…die Fähigkeit des Akteurs erforderlich, sein Wissen in realen Handlungssituationen
zielgerichtet zur Erfüllung intendierter Handlungszwecke einzusetzen.“
(aus:
 www.pim.uni-due.de/fileadmin/Publikationen/Wissensmanagemen)

2. Diagnostische Kompetenz – Einschätzung einer Leistung oder Lage
„Diagnostische Kompetenz gilt als eine der Schlüsselkompetenzen für erfolgreichen Unterricht und erzieherisches Handeln“
(aus:
 http://www.karg-stiftung.de/binaries/addon/41_ffm_02_08_vortrag_buch.pdf )

Die Diagnose oder Beurteilung nimmt gerade im Schulwesen einen wesentlichen Schwerpunkt ein. Diese Kompetenz ist recht schwer umzusetzen, und kann eigentlich durch die Vernetzung innerhalb der Kolleginnen gut „gelernt“ werden – Erfahrungswissen ist hier ein wichtiger Faktor. Besonders für die Kommunikation mit den Eltern erscheint mir diese Kompetenz als sehr wichtig, und in manchen Fällen als richtungsweisend.
Hier sind im Bildungsbereich die „Bildungsstandards“ ein gemeinsamer Ansatz, um Beurteilung transparenter zu machen.
Beurteilung nach Kompetenzen der Schüler ist der nächste Schritt, wobei hier auch die Selbsteinschätzung der Schüler als wesentliche Säule zu sehen ist.

3. Intellektuelle Kompetenz und Lernfähigkeit
Lösungswege erkennen und die passenden Werkzeuge verwenden.
Aus Fehlern lernen –Fehlerkultur in Schule und Unternehmen. Feedbackkultur!!
Vertrauen bei den Mitarbeitern und im Team schaffen bzw. den anderen und dessen Meinung akzeptieren.
Offen für neue „Lerninputs“ sein und anderseits sein erworbenes Wissen anderen weitergeben bzw. zur Verfügung stellen (Gespräche, IT Tools, Plattformen, …)

4. Methodenkompetenz
Kennen  verschiedenster Methoden, die auf unterschiedlichste Weise zum Ziel führen. WM Methoden anwenden können – bei Wissensmanagement Umsetzung in Organisationen.
Im Schulbereich ist die Methodenvielfalt und das Ansprechen der verschiedensten Sinnen bei den Kindern bereits Standard. Hier ist eine Vernetzung und Weitergabe von Wissen ein wichtiger Schritt zu einem effektiven Kompetenzmanagement. Wer kann was besonders gut? Wer hat Erfahrung mit neuen Methoden (eLearning,…)?

5. Didaktische Kompetenz und praktische Umsetzung
Situationsgerecht planen und handeln können. Schüler bzw. kundenzentriertes Denken und Agieren.
Wissensträger für beste praktische Umsetzung geben hier ihre Konzepte und Systeme weiter, damit die praktische Umsetzung besser und zielgerechte funktioniert!

6. Führungskompetenz bzw. Managementstil
Führungsstil an unterschiedliche Situationen anpassen. Auf Augenhöhe miteinander zusammenarbeiten, aber auch Verantwortung im Entscheidungsprozess übernehmen.
Fehler zugeben können und von anderen lernen, egal welche Position der andere hat.
Fachwissen praxisgerecht umsetzen können.

7. Soziale Kompetenz und Teamfähigkeit
Interne und externe Zusammenarbeit als wichtige Säule für den gemeinsamen Erfolg sehen und einschätzen.
Das Eingehen auf den Anderen und das Wahrnehmen seiner Stärken kann hier als Erfolgsfaktor angesehen werden, denn dadurch werden alle Ressourcen, besonders die Ressource „Wissen“ genützt.

8. Kommunikation
Mehrere Lösungen zu einem Thema bringen. Verschiedene Positionen für Denkansätze einnehmen können.
Mündliche und schriftliche Kommunikation. Kontaktfähigkeit und Offenheit im Umgang mit Kolleginnen und Schülern (Kunden) sind eine Basis für gemeinsame Planungen und Zielumsetzungen.
Interaktion kann nur durch Kommunikation erreicht werden, egal in welcher Form.
Hier wäre auch der Einsatz moderner Medien und „Social Media“ wie Facebook oder Twitter zu nennen,  denn auch dort passiert Austausch und Vernetzung.

9. Kulturelle Kompetenz und Empathie
Wissen über andere Kulturen und die Umgangsformen. Kinder aus andern Kulturkreisen haben oft anderes Verständnis für Handlungen. Der Umgang mit Eltern in Elterngesprächen setzt oft Kenntnisse über kulturelle Hintergründe voraus, damit es zu keinen Missverständnissen kommt.
Partnerschulen aus anderen Kulturkreisen – Wie gehe ich mit dem anderen um?
Sich in andere „hineinversetzen“ können erweist sich oft als wichtig im Entscheidungsfindungsprozess. Die Rolle tauschen und die eigene Sichtweisen modifizieren bzw. sogar ändern, kann positive Auswirkungen auf Entscheidungen haben.

10. Handlungskompetenz
Entscheidungen treffen und Risiken erkennen. Eine flexible Herangehensweise an unterschiedlichste Problemstellungen. Handlungsspielräume schaffen.
Eine erfolgreiche Handlungskompetenz beinhaltet auch ein gewisses Maß an Risiko, aber auch genauer Planung voraus. Diese Planung ist besonders im Schulbereich ein wesentlicher Faktor, und ist seit ewig Teil eines erfolgreichen Unterrichts oder einer zielgerichteten Projektarbeit.

Literatur und Links:

Montag, 19. November 2012

Ziele und Gedanken zum Lernen mit Lernplattformen


Als Hauptziel des Einsatzes der Lernplattform erscheint das zeitlich selbstbestimmte Lernen der Schülerinnen, und eine gleichzeitige Reduktion des Handlungsdrucks seitens der Lehrkraft. Der Druck, Feedback zu geben wird durch vorgegebene Lösungssystemen reduziert bzw. durch die Problemlösungsstrategien seitens der Lernenden, welche im Präsenzunterricht gemeinsam erarbeitet wurden größtenteils vermieden.
Besonders hier erscheint es als wesentlich, dass der pädagogische Takt als Grundlage in der Präsenz gelegt wurde, denn dadurch kann es zu einer „Entschärfung“ von Problemen in der eLearningphase kommen, wo die Kinder auf sich alleine gestellt sind.
Das Wissen und die Erfahrung seitens der Lehrkraft erscheinen als wesentlicher Vorteil. Dieser  „Spurwechsel“ in neue und innovative Geleise der Wissensvermittlung, als Basis für eigene Weiterentwicklung bzw. persönliches Wissensmanagement, kann als Vorteil und Ansatz für persönliche Weiterentwicklung angesehen werden.
Die Entwicklung der Schülerinnen dagegen zu einem lernenden Menschen an sich, erfordert Kommunikation und die Einbindung in den gesellschaftlichen Kontext. Die Auseinandersetzung mit sich selbst und der Welt. Der Mensch distanziert sich von sich selbst und durch diese Distanz kann der Mensch für sich selbst lernen.
Der Ansatz in der Schule kann aber auch von einer „metakommunikativen Ebene“ gesehen werden, denn die Schülerinnen lernen die Sprache des Computers indirekt, und wenden sie als User an. Die Sprache der Computer wird nicht mehr direkt gelernt, in der Anwendung ist diese neue Sprache aber wesentlicher für den User, als Hintergrundinformation. Computertechnologie bringt ein Spiel zwischen Sprachen und Realitäten: Präsenzunterricht  und „Face to face“ Einheiten bzw. Lerneinheiten in der Lernplattform in Form von Kursen.
Computertechnologie legt nahe, dass man auf zwei Ebenen denken muss, und die Fähigkeit der Denkfiguren und der Flexibilität steigt für den Lernenden. Eine Kombination der Sprachen und ein „hinter die Kulissen“ schauen ist ein gewinnbringender Ansatz in Bezug auf Meder. Computertechnologien sind auch ein guter Ansatz um den Terminus „Bildung“ zu überdenken, und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die sich besonders in der heutigen Zeit rasch ändern, zu berücksichtigen.
Als „Grobziel“ des Projektes kann der Zugang bzw. das Kennenlernen von Lernplattformen im Allgemeinen, und um Bezug zu Meder zu nehmen, die Auseinandersetzung mit neuen Medien bzw. der „Sprache des Computers“, welcher als Voraussetzung für die weitere Entwicklung der Kinder in der sich ständig wandelnden Gesellschaft angesehen werden kann. Hie erscheint es wesentlich den Begriff des „Lernens“ und der „Bildung“ kritisch zu hinterfragt werden, denn abhängig von gesellschaftlichen Entwicklungen erscheint eine ständige Anpassung und kritischen Auseinandersetzung mit diesen Begrifflichkeiten, gerade in der Institution Schule, als wesentlich.
Bildungsbegriffe beziehen sich immer auf gesellschaftliche Rahmenbedingungen und müssen in Definitionen immer berücksichtigt werden. Ein Bildungsbegriff entfaltet sich vor dem Hintergrund der Gesellschaft. Der Mensch als emanzipiertes Wesen muss für den Begriff „Bildung“ berücksichtigt werden.
Schon Kant sprach von „neue Dimension des sich-selber-bildens.“  (Lederer, 2007, S.3) und von der Lage des Menschen in Blickpunkt auf die Gesellschaft, und von einem Ausgang aus der selbstverschuldeten Situation des Menschen. „Bildung ist nach Meder strukturell die Ausbildung eines Verhältnisses zu sich selbst, zu anderen und zur Welt. Dabei können Menschen nicht nur die drei Verhältnisse aufbauen, sondern sind sich dieses Umstandes auch bewusst.“  (Swertz, 2004, S. 26)
Bezugnehmend auf das eLearning kann auch der Faktor „Motivation beim E-Learning“ als indirektes Ziel angesehen werden, welcher von Wolf, Egloffstein und Popp in ihrem Aufsatz „Emotional-motivationale Erlebensunterschieden Online-und Präsenzphasen hybrider E-Learning-Designs“ in der „Zeitschrift für e-learning“ genauer beleuchtet wird. Dieser Faktor scheint bei der Benutzung des LMS seitens der Schülerinnen, auch in diesem Projekt eine nicht unwesentliche Bedeutung zu Teil zu werden. Die Autoren beschreiben als zentrale Faktoren „Freude, Stolz, Ärger“  (Wolf, Egloffstein, & Popp, 2008, S.21)als emotionale Elemente, welche sich nicht wesentlich vom traditionellen Unterricht unterscheiden.
„Didaktisch aufbereitetes Lernmaterial ermutigt die Lernenden zur Nutzung von Freiräumen.“  (Swertz, 2004, S.5)
Die Schülerinnen haben damit die Möglichkeit selbstbestimmt zu lernen – Ort, Zeit und Tempo können selbst bestimmt werden. Dadurch kann eine Individualisierung mit Hilfe von Blended Learning erzielt werden, und indirekt einzeln auf die Lernenden eingegangen werden.
Bezugnehmend auf Swertz „erfordert Computertechnologie dynamische individualisierbare Hypertexte aus bildschirmgroßen Wissenseinheiten.“ (Swertz, 2004, S.25)

Nach didaktischen Vorüberlegungen „organisierte Hypertexte
• ermöglichen für jede Lernende und jeden Lernenden die individuelle
Wahl von Inhalten,
• ermöglichen es, den gewählten Inhalt durch (Such-)Werkzeuge zur individuellen
Navigation zu erschließen und
• ermöglichen die individuelle Wahl eines didaktischen Modells für den
Ablauf des Lernprozesses.“  (Swertz, 2004, S.25)

Hie kann der Bezug zum beschriebenen Projekt des LMS recht deutlich hergestellt werden, denn als Zusammenfassung könnten alle drei Punkte mit einem klaren „Ja, Anforderung erfüllt“ beantwortet werden.
Indirekt können auch die Eltern der Schülerinnen profitieren, denn anhand der Lerneinheiten (Lernpakete) haben sie die Möglichkeit genau mitzuverfolgen, was im Unterricht gemacht wird.
Conclusio und Reflexion

Bezugnehmend zu modernen Entwicklungen in der Bildung und den gesteigerten Möglichkeiten und Anforderungen an die Wissensorganisation „Schule“ kann der Einsatz von Lernplattformen als zusätzlicher Lernort für Schülerinnen angesehen werden. Gut geplant und an den Bedürfnissen der Lernenden angepasst wird der Einsatz von eLearning als Bereicherung des traditionellen Präsenzunterrichts angesehen. Im vorliegenden Fall sind auch das Feedback aus der Kollegenschaft, die Rückmeldung der Schülerinnen und die Forderung der Eltern nach vermehrtem Einsatz solcher Lernplattformen ein Hinweis auf die Wichtigkeit der Ausweitung in den Bereich des Web 2.0 und des Internets.

Literatur und Quellen
 
Lederer, B. (2007). Der Bildungsbegriff - eine kurze Erklärung. Köln: Universität zu Köln.
Swertz, C. (2004). Didaktisches Design. Bielefeld: Bertelsmann.
Wolf, K., Egloffstein, M., & Popp, V. (Januar 2008). Emotional-motivationale Erlebensunterschiede in Online-und Präsenzphasen hybrider E-Learning-Designs. zeitschrift für e-learning, S. 19-31.



Hypermediale Lernsysteme - Gedanken zu Swertz


„…Medium, Inhalte und didaktische Methode aufeinander abgestimmt werden müssen…“ (Swertz, 2004, S. 4) Hier sehe ich Parallelen zum klassischen Präsenzunterricht, denn auch hier müssen in der Vorbereitung der Unterrichtseinheit klare Entscheidungen getroffen werden, und alle Inhalte, Medien, Methoden und Ziele aufeinander abstimmen sein.

Ein wesentlicher Unterschied liegt aber im selbstgesteuertem Ansatz des E-Learnings – der Lernende entscheidet selbst wann, wo und wie er oder sie lernt.
„Dass Medien unverzichtbarer Bestandteil von Lernprozessen sind gilt allgemein und ist kein besonderes Merkmal von vernetzter Computertechnologie. Das Besondere an vernetzter Computertechnologie sind die Kommunikationsmöglichkeiten.“ (Swertz, 2004, S. 105)
Hier sehe ich eine weitere Möglichkeit einer Verbindung zum herkömmlichen Unterricht „Face to Face“, denn auch dort spielen sowohl die Medien, als auch die Kommunikation eine wesentliche Rolle der Beziehung: Lernende – Lehrende.

Auch in der Dekontextualisierung , welche aus drei Schritten besteht:

·         Thema wird formuliert
·         Wissenseinheiten werden erstellt
·          und Wissensarten werden mit unterschiedlichen Medien präsentiert.

Hier finde ich gewisse Parallelen zum Präsenzunterricht, denn auch dort werden Grobziele in Feinziele und Methodik unterteilt bzw. herunter gebrochen.
Für meine Begriffe ist die Kombination beider Ebenen: Online und Präsenz durch Blended Learning optimal zu kombinieren, denn damit deckt man auch die soziale Kompetenz der Lernenden, welche in Onlinephasen nur bedingt realisierbar ist, ab.

Swertz, C. (2004). Didaktisches Design. Bielefeld: Bertelsmann.

Sonntag, 18. November 2012

Ziele eines Skillmanagementsystems


Nach Haasis und Fischer umfasst Skill-Management alle personellen und organisatorischen Maßnahmen zur Erfassung, Bewertung, Erhaltung, Erweiterung, Entwicklung und effizienteren Nutzung von Skills für die betriebliche Wertschöpfung (Haasis/Fischer 2006, S.14). Gebert und Kutsch definieren Skill-Management als die Visualisierung der Verteilung relevanter Fachkompetenzen, die deren Wertschöpfung erhöhen kann (vgl. Gebert/Kutsch 2003).

Fazit zu Skill-Management-Theorien: Skill-Management kann als Wissensträger-Management bezeichnet werden, d.h. gemäß der Personifizierungsstrategie wird nicht das Wissen, sondern der Wissensträger in einer Datenbank gespeichert.  Human Ressourcen-Instrumente, wie z.B. Stellenausschreibungen, Stellenbeschreibungen, Mitarbeitergespräche, Beurteilungsgespräche, Werdegangmodelle, Zielvereinbarungen.  Assessment-Center sollten inhaltlich und sprachlich am unternehmensspezifischen Skill-/Kompetenzmodell systematisiert ausgerichtet werden.

Die Einsatzformen der Skill-Management-Systeme reichen von:

  • freiwilligen Expertenverzeichnissen/sog. Yellow-Pages (Gelbe-Seiten) („Vom Mitarbeitenden für den Mitarbeitenden“)
  • persönliche, individuelle Website für jeden Mitarbeiter 
  • Expertencommunities / Wissensnetzwerke,
  • Kompetenzlandkarten, 
  • internen Stellenmarktplätzen 
  • externen Stellenmarktplätzen (Internet-Jobbörsen mit strukturierten Skill-Datenbanken) 
  • Internet-Plattformen zur Vorstellung des Skill-Datenblattes von Arbeitsplatzsuchenden bis zu 
  • Potenzialbewirtschaftungssystemen, in denen die Kompetenzprofile aller Leistungsträger zur Personalentwicklung eingesetzt werden.

Im Vergleich mit dem Wissensmanagementmodell von Probst (Wissensbausteine) lässt sich der Bereich Skillmanagement als "Wissensidentifikation" einbauen.
"Fazit zu Skill-Management-Bausteinen: Skill-Management dient der Wissensidentifikation, hat aber auch Auswirkung auf Wissensziele, Wissenserwerb, Wissensentwicklung, Wissensverteilung, Wissensnutzung, Wissensbewahrung und Wissensbewertung." (Stakenkoetter 2009, S. 42)


Quelle: http://www.iaw.rub.de/mam/iaw/content/bb/bochumer_beitraege_24_catrin_stakenkoetter.pdf

Contextus: Projektmanagement und Schule


Projektmanagement - der Kopf raucht, aber wieder einige wesentliche Informationen für das eigene Berufsfeld mitgenommen:

1.     Effizienz: ...die Dinge richtig tun!

2.     Effektivität: ...die richtigen Dinge tun!

Dabei hat mich besonders beeindruckt, welchen Einfluss dabei die sekundären Aktivitäten (Bildung, Weiterbildung,...) auf die primären Aktivitäten haben. In Bezug auf mein persönliches Ziel, die Implementierung und Förderung von e-learning Tools in der Pflichtschule, waren diese Informationen wieder sehr hilfreich und wesentlich.

Eine weitere Erkenntnis war aber auch, dass speziell im Bildungssystem ein hierarchischer Aufbau und eine Struktur vorherrschen, die nur schwer zu bewegen sein wird.
Oft trifft hier das Modell von Taylor - Fließbandarbeit - mehr zu, als ein modernes Prozessdenken, welches eine optimale Wertschöpfung für den Bildungssektor darstellen könnte.
Schlagwörter, wie Qualität, Flexibilität und Service gehören auch in der Schule immer mehr zum Grundvokabular, doch ist ein wesentlicher Faktor oft der Grund für Misserfolge und Demotivation: der Faktor der Kosten und der Ressourcen.

Ein Punkt, der schon relativ gut funktioniert und in den "normalen" Alltag eingeführt wurde, ist der Begriff: Team!
Teambildung und Teamplanung gehören zum Alltag, und oft werden Schulen nicht mehr in Megakonferenzen des gesamten Lehrkörpers organisiert, sondern sind in einzelne Jahrgangsteams geteilt, welche in regelmäßigen Abständen von der Leitung über News und Plichten informiert werden.
BSI - Leiter - Teamleader - Lehrer...
Interessant wäre hier eine Wissensflussanalyse zu machen, die einzelne Beziehungen zwischen den betroffenen Mitarbeitern und den IT Strukturen, die in dem Fall eine Möglichkeit der Kommunikation darstellen, optisch sehr aufschlussreich darstellen würde....

Trotz aller offenen Fragen: Die Chance lebt!



Mittwoch, 14. November 2012

My kids at school are blogging together - cool!

http://ekidskreativ.blogspot.co.at/

Good practice and best practice examples from the kids!
Subjects: English, computer studies, different projects like our "eKreativ" (check our timeline on facebook http://www.facebook.com/eKreativ ) and hopefully much more in the future - let the blogging time begin ;-)

Montag, 12. November 2012

Working with synergy maps


Im Rahmen meines Masterstudiums an der FH Eisenstadt (Studienzweig Angewandtes Wissensmanagement - http://www.fh-burgenland.at/Eisenstadt/IBMag/studium.asp ), hatte ich das Glück eine sehr interessante Lehrveranstaltung bei Mark Buzinkay (http://www.buzinkay.net )
besuchen zu dürfen. 
Lockeres Auftreten und anscheinend ähnliche Hobbies bzw. Ansichten machten Lust auf Wissensvermehrung meinerseits - wobei  besondere Coolness im Normalfall - beim Erstkontakt - eher Skepsis bei mir hervorruft bzw. schnell zu persönlichen Denkblockaden führt...so locker vom Hocker mag ich im Rahmen von LV's an FH's eher nicht und schalte dann rasch auf besonders kritisch um...na ja ist halt so…im Normalfall…aber nach einigen Minuten J

Wissensorganisation und persönliches Wissensmanagement stellten sich als Schwerpunkte des Seminares heraus. Unterschiedliche Aufgaben sollten im Rahmen der LV abgearbeitet werden - klingt etwas negativ...doch im Laufe eines Studiums begegnet man nicht nur positiven Aufgaben, sondern auch "Workload", der auch durchwegs zu vergessen und entbehrlich war.

Wie die obige Abbildung zeigt war eines der Themen die Erstellung einer "Synergy map" – noch nie vorher gehört. Besonders die Visualisierung eigener Ziele erscheint dabei als wesentlich, wobei das Hauptproblem in der Kombination und im Abgleich unterschiedlicher Ziele liegt. Die intelligente Kombination erfordert doch einiges an Denk -und Planungsarbeit. Laut Buzinkay...als Facebookfreund darf ich Mark sagen...dient die Synergy map dazu, "die Verknüpfungen und Konkurrenzbeziehungen zwischen Zielen" (Buzinkay, 2011) aufzuzeigen. Durch die Map entsteht ein guter und visueller Überblick über Ziele und Wertigkeiten, denn die Größe der Felder spiegelt auch die Wichtigkeit und Priorität der persönlichen Ziele wieder.
Durch Pfeilmarkierungen werden Ziele miteinander verbunden und eine kritische Auseinandersetzung sollte auch unterschiedliche zeitliche Zielsetzungen ermöglichen. Unterschiedliche Farbgebungen stellen Klassifizierungen dar, welche in einem vorgegebenen Zeitrahmen erreicht werden sollen (kurzfristig 1-3 Monate; langfristig 4-12 Monate)

"Als letztes wird ein Oberziel in die Mitte der Map eingetragen, welches Ihre persönliche Vision sein sollte – egal ob aus Beruf oder Freizeit." (Persönliches Wissensmanagement – Methoden & Praxis © Mark Buzinkay 2011)

Zur Erreichung der Ziele muss es eine regelmäßige Überprüfung der Zielsetzungen geben- ansonsten ist der Nutzen der Map relativ wertlos.

Wie ich finde eine nützliche und leicht zu realisierende Methode zur persönlichen Zielsetzung bzw. des persönlichen Wissensmanagements. 
Gerade im Schulmanagement können Synergy Maps eine praktikable Hilfestellung in der Formulierung gemeinsamer Zielvorstellungen in Planungs- bzw. Umsetzungsphasen darstellen. Teamsitzungen in Verbindung mit den optischen Darstellungen von Zielen, Bereichen und Zeitfenstern sind sicher ein hilfreicher Begleiter in der Realisierung von kurzfristigen und langfristigen Zielsetzungen von Bildungsorganisationen. Schule als lernende Organisation, in Kombination mit Wissensmanagement Tools, wie einer Synergy Maps bringt sicher mehr als Synergien in die Schulentwicklung moderner Schulen von heute.

Ach ja zur eigenen Map - ein 24 Stunden MTB Rennen ist sich nicht ausgegangen, auch das Trainingslager auf Malle hat sich eher in tausenden Kilometern im schönen Österreich wiedergefunden, und als Ausgleich sind es dann doch noch 6 Rennen diese Saison geworden :-) 





Freitag, 9. November 2012

Projekt "eKreativ" unserer Schule


Notizen und Brainstorming zum Projekt "eKreativ" - ein Projekt des Burgenlandes, wo sich 15 NMS (Neue Mittelschulen) miteinander vernetzen und zu einem gemeinsamen Thema arbeiten.
Unsere Schule arbeitet mit 4 weiteren NMS zusammen. Thema ist "Müll - Mode aus Müll".
Weitere geplante Inhalte:
  • Müllvermeidung
  • Umweltverschmutzung
  • Ressourcen - schonender Umgang mit der Natur
  • "Müllkinder" in der 3. Welt
  • Mode aus Müll - Trend oder Chance
  • Kreativer Umgang mit Abfall - Kunst, Collagen,...
  • Gestaltung eines "Müllmaskottchens" passend zum Projektthema
  • Modeschau zum Thema als Abschluss
  • Mitarbeit der Schulband - Gestaltung bzw. "Müllrapp"
  • "Mülldetektive" unter den SchülerInnen.
Beispiel für Mode aus MÜLL:
Quelle YouTube

Die Inhalte, Ziele und die bereits begonnen Arbeiten habe ich gestern im Rahmen einer pädagogischen Konferenz vorgestellt. Super Feedback - die Direktion ist angetan, was alles in der Schule passiert. Teilnahme der Kolleginnen ist freiwillig. 
In einer anschließenden Feier wurden schon weitere Ideen besprochen. Balladen zum Thema Müll, Buffet aus Müll, Arbeiten in Geografie zum Thema "Müll - Kreislauf - Recycling", Poster und Plakate zum Thema bzw. als Background für eine Ausstellung,...

Projektdarstellung erfolgt auf unserer Facebooktimeline - dort kann man schon einige der Arbeitsschritte mitverfolgen und bei Bedarf auch Kommunizieren - MÜLL goes WEB2.0 - Ideen und Wissensaustausch online...ohne diesen Zugang möchte ich persönlich solche Projekte nicht mehr durchführen - das ist das "e" im Projektnamen "eKreativ".



Samstag, 3. November 2012

Leben im digitalen Zeitalter - Veränderungen im Zeitraffer


Im Zentrum des Buches „Generation Internet“ von John Palfrey und Urs Gasser, welches in der Originalfassung „Born Digital“ heißt, stehen die Jugendlichen und Heranwachsenden, welche üblicherweise als „Digital Natives“ bezeichnet werden. Die Autoren beschreiben recht anschaulich, wie diese „New Generation“ lebt, denkt und handelt, wie sie lernt und sich mit anderen austauscht. Unterschiedliche Zugänge zeigen den Umgang dieser Zielgruppe mit Identität, Privatsphäre, Sicherheit und vielen anderen Gebieten des täglichen Lebens.

Howard Gardner, Harvard Professor im Bereich Psychologie und Erziehungswissenschaft betont die Wichtigkeit dieses Buches im Verständnis und Umgang mit jungen Erwachsenen, und meint dazu „Jeder Versuch zu verstehen, was es bedeutet, in der digitalen Welt aufzuwachsen und sein Leben darin zu verbringen, muss ab heute mit der Lektüre dieses herausragenden Buches beginnen.“ (Palfrey & Gasser, 2008)

Aus der Sichtweise eines Pädagogen erscheint mir das Kapitel „Lernen“ als besonders interessant und grundlegend für das Verständnis für diese neue Art der  Wissensaneignung. Besonder in den letzten 30 Jahren hat sich der Begriff des „Lernens“ grundlegend geändert, und moderne Schulen und Universitäten haben erkannt, dass gezielte Investition in eine gute technische Infrastruktur wesentlich für den Erfolg von Schule und Bildung beiträgt.  Neben klassischem Unterricht, welcher nach wie vor seine absolute Berechtigung hat, muss aber auch die Öffnung zu neuen Lernmethoden bzw. die Auseinandersetzung mit der Generation der „Digital Natives“ stattfinden bzw. zugelassen werden. Schule ist Teil der Gesellschaft und bereitet auf Berufswelt und Studium vor – ein Vorenthalten digitaler Medien und Zugänge wäre sicher nicht im Sinn einer modernen Ausbildung. Deshalb erscheint es als wesentlich, das neue Lernverhalten der Jugendlichen gezielt in Unterricht und Schulalltag einzubauen – Voraussetzung dafür ist eine ständige Weiterentwicklung der Lehrkräfte selbst – angepasst an die Anforderungen der modernen Gesellschaft.
„Damit Universitäten sich an die Gewohnheiten von Digital Natives und ihre Art der Informationsverarbeitung anpassen können, müssen Lehrkräfte akzeptieren, dass Lernvorgänge sich seit Beginn des digitalen Zeitalters rapide verändert haben und weiter verändern werden.“  (Palfrey & Gasser, S. 289, 2008)

Für Digitale Natives bedeutet Recherche ein Suchen in Google, ein Durchforsten von verschiedenen Foren und Communities – Zeitungen werden in Form von Onlinenews am Handy oder Laptop gelesen und Vernetzung mit anderen findet über unterschiedlichste Kanäle statt.
Kritisch betrachtet soll hier festgestellt werden, wie sich diese Änderung des Lernverhaltens und der Informationsbeschaffung auf die Zukunft der Generation Internet auswirkt. „Behalten Kids die Informationen, die sie online beziehen nachhaltiger oder weniger nachhaltig im Kopf als Material, das sie in gedruckter Form studiert haben?“  (Palfrey & Gasser, 2008)

Eine vor kurzem in Deutschland erschienene repräsentative Studie "Digitale Angebote - neue Anreize für das Vorlesen?" der Wochenzeitung DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutschen Bahn belegt, dass gerade digitale Medien zu einer Steigerung des Lesens in Familien führt, wo „Lesen bzw. das Vorlesen“ einen eher geringeren Stellenwert hatte.
„Digitale Vorleseangebote bieten neue Möglichkeiten, Familien zu erreichen, bei denen das Lesen und Vorlesen einen geringeren Stellenwert hat.“  (TeachersNews, 2012)
Hervorzuheben sei laut Autoren der Studie aber auch die Tatsache: "Diese Elterngeneration integriert die neuen Technologien ganz selbstverständlich in den Alltag mit ihren Kindern. Und mithilfe von Bilder- und Kinderbuch-Apps können sie heute in ganz anderen Situationen und an anderen Orten vorlesen als bisher", erläutert Dr. Rüdiger Grube. "Kurz gesagt: Bücher sind fürs Kuscheln, Apps für die Bahnfahrt oder das Wartezimmer."  (TeachersNews, 2012)

Hier schließt sich auch der Kreis zum Buch, denn die Annahme, dass Digitale Natives nur unreflektiert Informationen aus dem Netz übernehmen und lesen stimmt nur teilweise. Studien zu Folge hat sich die Art und Weisen wie Jugendliche Informationen aufnehmen grundlegend geändert – „sie interagieren konstruktiv mit Informationen“  (Palfrey & Gasser, S. 291, 2008) Sie schnappen den ganzen Tag über Informationen auf, verarbeiten sie und im Gegensatz zu früheren Generationen, werden diese auch aktiv auf deren Blogs und sozialen Medien weitergegeben – Web 2.0 als Interaktion.

„Digitale Natives sind also sehr versiert, wenn es um das Sammeln von Informationen geht. Die Menschen, denen unsere Besorgnis gelten sollte, sind diejenigen, die zwar im digitalen Zeitalter aufwachsen, aber nicht über ausgeklügelte Sammel – und Verarbeitungstechniken verfügen oder nicht gelernt haben, auf der Basis ihres Wissens selbst kreativ zu werden und es mit anderen auszutauschen.“  (Palfrey & Gasser, S. 291, 2008)
Besonderes Augenmerk soll hier auf die Aufgabe der Schule und verschiedenster Bildungseinrichtungen gelegt werden, denn hier sollte der Zugang zu dieser Art der Informationsverarbeitung gelegt werden. Ein Zurechtfinden in der unüberschaubaren Informationsflut und ein objektives Einschätzen vom Wert einer Information muss eine Säule modernen Unterrichts sein. Als Voraussetzung für den richtigen Umgang mit Digitale Natives ist aber eine eigenen Auseinandersetzung und Reflexion der eigenen Lernsituation nötig.
Wo benötige ich selbst Hilfe? Was bereitet mir Sorge bzw. wo finde ich mich nicht zurecht? Welche digitalen Kompetenzen muss ich mir aneignen, um in dieser raschen Entwicklung Schritt halten zu können?
Die Faktoren Zeit und Wissen erscheinen dabei als wesentlich. Fortbildung und Weiterbildung, gerade im Bereich der sich rasch ändernden digitalen Welt, sind dabei als zielführend für die Bewältigung neuer Bildungsaufgaben anzusehen…

Literatur:
Palfrey, J., & Gasser, U. (2008). Generation Internet, Die Digital Natives: Wie sie leben - Was sie denken - Wie sie arbeiten. München: Carl Hanser Verlag.

QR Code zum Buch: 

TeachersNews. (30. Oktober 2012). http://www.teachersnews.net. Abgerufen am 3. November 2012 von http://www.teachersnews.net/artikel/nachrichten/forschung/027598.php

Passender Artikel aus der NY-Times:
http://www.nytimes.com/2012/11/01/education/technology-is-changing-how-students-learn-teachers-say.html?pagewanted=1&_r=1&partner=rss&emc=rss

Freitag, 2. November 2012

Reflexion über "Knowledge Worker 2.0 (von Stephen Collins)"


Knowledge Worker 2.0 - Power to the people from Stephen Collins

Gerade eben auf Slideshare gefunden...

Wie ich finde, eine recht anschauliche (zwar recht lange) Präsentation zum Thema Wissensarbeiter.
Besonders interessant und innovativ sehe ich den Ansatz in der Kombination von "Menschen, Werkzeuge und Prozess" in der erfolgreichen Entwicklung von Wissensmanagement. Verglichen mit der Schule und meiner täglichen Arbeit wäre auch hier ein interessanter Zugang zur Implementierung von Wissensmanagement im Bildungssystem gegeben.


  • Werkzeuge zur Vernetzung sind vorhanden - Computernetzwerk, verschiedenste Tools und Plattformen für den Austausch von Wissen bzw."good practice examples". Zusätzlich zu stationären Computersystemen zählt auch immer mehr das Smartphone zu einer Andockstation zu unterschiedlichen Wissensbasen.
  • Menschen, die als Wissensarbeiter oft seit Jahren Erfahrungen in den verschiedensten Bereich erfolgreich anwenden, aber oft gar nicht oder sehr unkoordiniert diese weitergeben - Wissen als "schlafende" Ressource für die lernende Organisation "Schule"? Der Wissensbaustein der "Wissensverteilung" wäre hier sicher ein positiver Ansatz der Nutzung von Wissen für individuelles und organisatorisches Lernen in der Organisation selbst - als gemeinsame Chance für die Zukunft von Bildung.
  • Der Prozess selbst wird durch professionelle Koordination und einen roten Faden in die Organisationsstruktur eingebetet (Teambuilding, Projektplanung, Kickoff, Weiterbildung, Meilensteine, Feedback, Community als Chance der Vernetzung,...) - Wissen und die freiwillige Verteilung innerhalb der Schulstrukturen wird dadurch zu einem logischen Teil des Planungs - und Vernetzungsgedankens innerhalb des Systems. Wissen zu nutzen erspart Zeit und schafft Ressourcen für die eigenen Weiterentwicklung bzw. das persönliche Wissensmanagement.


Vergl.slide 29:

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